Anglo-Americanische-Füllfeder-Gesellschaft
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Von 1937 datiert ein Gesellschaftervertrag, in dem die drei Brüder Karl, Gerolf und Werner Zorn als Gesellschafter das Stammkapital der Firma auf 100 000 Reichsmark erhöhen. Die Firma wird in die Hofmannstr. 43 verlegt und vertreibt unter der Marke National die Serien Füllschreiber (einen Röhrchenschreiber bzw. Stylographen), Controllor, Favorit, Vollenda, Gold, Juwel und Knirps.Auf die Verbesserung des Stylographen-Tintenleiters erhält man 1940 den Deutschen Reichs Gebrauchs Musterschutz (DRGM) unter der Nummer 1 485 870.
In den dreissiger Jahren hatte man anscheinend für die Riepe Werke in Hamburg Altona den Rotring Stylographen produziert. 1940 wird diese Zusammenarbeit wohl seitens der Riepe Werke aufgekündigt, was die Deutsche Füllhalter-Werke zu einer Inseratenflut von 5 ganzseitigen und 7 halbseitigen Anzeigen veranlasst, um den verlorenen Markt für ihren National Tintenschreiber zurückzugewinnen. Diese Bestrebungen werden allerdings vom 2.Weltkrieg vereitelt. Ab Mai 1943 ist die Firma hundertprozentig für kriegswichtige Aufgaben erfasst und stellt für Deutschland keine Füllhalter und Tintenschreiber mehr her.
1948, nach Ende des Krieges, beginnt man mit der Produktion des 'National-Tintenschreibers 550' für den deutschen Markt und der Serie 'Global' zunächst nur für den Export. Der Tintenschreiber erhält seine Bezeichnug nach seinem Ladenverkaufspreis: er ist für 5,50 DM erhältlich. Die Serie Global erscheint später auch auf dem deutschen Markt. Belegt sind die Modelle Solid, Vollenda, Excelsior und Juwel sowie der Kugelschreiber Rollor. Weit in die fünfziger Jahre hinein scheint sich die Firma aber nicht gehalten zu haben - vielleicht wegen der antiquierten Formgebung, die stark an die Vorkriegsmodelle erinnert, vielleicht aber auch aufgrund der starken Konkurrenz.